BORKHEIDE.
Luft haben ... hoch fliegen ... gut landen
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Zeittafel

Vor 1900

Das Gut Borkheide wurde in der 2.Hälfte des 19.Jahrhunderts vom Brandt von Lindau (Schmerwitz) Wendisch-Bork zugesprochen.

Dr.med. Rudolf Jürgens (ab1904 Professor) und der Industrielle Ferdinand Bönninger erwerben von Bauern aus Wendisch-Bork Land. Das Land ist Holzraum.  Auf Initiative der beiden Herren wird die Bahnstation Bork gebaut und es entsteht das Haus Bork mit einem groß angelegten Park nördlich der Bahnlinie.

Januar 1901

Der Besitz der Herren Jürgens und Bönninger hat sich auf 22 Parzellen mit einer Grundfläche von ca. 146 Hektar erhöht

18.04.1901

Der Rechtsanwalt der beiden Herren verfasst ein Schreiben an das Katasteramt Belzig mit der Bitte um Aufmessung, da ein Teil ihres Besitzes in den Königlichen Eisenbahnfiskus übergehen wird.

27.11.1901

Das „Zauch-Belziger Kreisblatt“ berichtet: Am 01.Januar 1902 wird die an der Bahnstrecke Wannsee-Güterglück neu eingerichtete Haltestelle Bork (Provinz Brandenburg) ……eröffnet werden.

Januar 1902

Eröffnung der Haltestelle Bork

1903

Die beiden Herren teilen das Land unter sich auf, Dr. med. Jürgens erhält 175 Morgen, der Rest bleibt zunächst im Bestand des Herrn Bönninger.

1904

Professor Jürgens verkauft einen Teil seines Landes an den Königlichen Hoflieferanten Friedrich Look, Berlin N4, Chausseestraße 52a

Mai 1905

Frau Antonie Mitternacht (geb. Herzog) aus Berlin O34 erwirbt Land, um eine Gastwirtschaft zu errichten

Der Lehrer und Musiker Ferdinand Poppenberg ist in Niemegk gestorben. Es könnte der Vater des Poppenberg aus Borkheide sein.

19.07.1905

Die Witwe von Professor Jürgens bietet sein Gelände der Stadt Schöneberg zum Kauf an. Er hatte bereits mit dem Bau eines Sanatoriums für Krebskranke begonnen.

1905

Professor Jürgens verkauft ein Teil des Landes an eine Frau Helene Aubert aus Berlin sowie an Herrn Kurt Schaefer (Zahnklinikleiter) aus Berlin, Kottbuser Damm 39

04.05.1906

Herr Kurt Schaefer teilt dem Katasteramt Belzig mit, dass er zwei Morgen Land zum Neubau eines kleinen Jagdhauses erworben hat und bittet um Aufmessung.

13.07.1906

Haus Bork bei Brück, das bisher dem Fabrikbesitzer Ferdinand Böninger gehörte, ist heute an Ort und Stelle versteigert worden. Das Meistgebot betrug 25.000 Mark, das von der Hauptgläubigerin, der Niederrrheinischen Bank in Düsseldorf abgegeben wurde.

19.07.1906

Ein großes hiesiges Waldterrain zur Anlage von Sanatorien ist der Stadt Schöneberg zum Kauf angeboten worden. Die Fläche umfasst 500 Morgen und ist zum Teil schon bebaut. Auf Veranlassung des verstorbenen Professor Dr. Jürgens, des ehemaligen Kustos am Pathologischen Museum war dort mit dem Bau eines Sanatoriums für Krebskranke begonnen worden. Nach seinem Tode geriet das Unternehmen ins Stocken. Der Besitzer des Terrains sucht es zu veräußern und hat es der Stadt Schöneberg zum Verkauf angeboten

1906

Der Verkehrsverein Bork gründet sich. Ziel ist es, die Kolonie Bork attraktiver zu gestalten.

Januar 1907

In Wendisch-Bork ist ein Kriegerverein gegründet worden: zu ihnen gehören der Stabsarzt Türpens, die Villenbesitzer Schaefer und Busse sowie der Oberpostassistent Herr Luisenbarth Der Kriegerverein veranstaltete eine würdige Kaiser-Geburtstagsfeier und gedachte des verstorbenen Professor Jürgens, der viel für die Zukunft getan habe. Die neu anzulegende Straße am Bahnhof Bork soll deshalb den Namen „Jürgens-Straße“ erhalten.

1907

Es erfolgt ein Verkauf von Land an den Restaurator Julius Krause aus Berlin

29.02.1908

Julius Krause stellt den Antrag auf eine Schankkonzession. Er hat Land von Frau Professor Dr. Stefanie Jürgens gekauft. 14 Ar und 14qm / „Auf dem selbem beabsichtige ich, ein Gasthofs-Grundstück zu errichten“ Die Zeichnungen seien bereits eingereicht. Neben dem Schankgewerbe möchte er auch vier Fremdenzimmer errichten. Er hat sein Geschäft am Michaelkirchplatz 1 in Berlin zum 01.OktobKinder, die am Bahnhof Bork wohnen und schulpflichtig sind, sollen in Rottstock beschult werden.er 1907 aufgelöst. Er wird am 01.März 1908 nach Bork ziehen.

05.03.1908

Das Zauch-Belziger Kreisblatt berichtet: Dem Übelstand, der am Bahnhof Bork stets unangenehm auffiel, wird Abhilfe zuteil: Ein Berliner Herr hat ein größeres Grundstück gekauft und beabsichtigt, ein Gasthaus zu errichten, zu dem auch Fremdenzimmer gehören sollen.

28.03.1908

Kinder, die am Bahnhof Bork wohnen und schulpflichtig sind, sollen in Rottstock beschult werden.

02.10.1908

Die Schankkonzession wird Herrn Julius Krause erteilt. (Urkunde liegt im BLHA Golm)

Dezember 1908

Der Ingenieur, Konstrukteur und Entwickler Georg Rothgießer erwirbt größere Flächen Land in der Kolonie Bork und errichtet das Flugfeld Mars.

Juli 1909

Georg Rothgießer besucht Hans Grade in Magdeburg und will ihn überzeugen, nach Bork zu übersiedeln

14.08.1909

Hans Grade kommt auf Anraten von Georg Rothgießer nach Bork, einen Tag später absolviert er seinen ersten Flug

September 1909

An den Sonntagen finden bereits Flugtage statt, zu denen viele Besucher aus Berlin anreisen. Es fahren Sonderzüge von Berlin-Friedrichstraße nach Bork. Die Abfahrt ist um 14.55 Uhr.

17.10.1909

Hans Grade gewinnt den Lanz-Preis der Lüfte in Bork, Tausende Berliner kommen nach Bork – auf Betreiben der Nationalen Luftfahrgesellschaft muss der Flug in Berlin-Johannisthal am 30.Oktober wiederholt werden

30.10.1909

Hans Grade gewinnt endgültig den Lanz-Preis der Lüfte in Johannisthal

03.11.1909

Konzession für die Gastwirtschaft wird an den Gastwirt und Rentner Heinrich Wittig übergeben.

Dezember 1909

Hans Grade stellt den Bauantrag für den Aufbau der Flugzeugwerke südlich der Bahnlinie

Januar 1910

Hans Grade nutzt das Preisgeld des Lanz-Preises der Lüfte, um seine Flugzeugfabrik südwestlich der Bahnstation aufzubauen. In den Jahren bis zum ersten Weltkrieg richtet er mehrere Flugschulen, davon eine in Bork ein.  Gleichzeitig fliegt er in Deutschland und in anderen Ländern Schauflüge.  In dieser Zeit ist er ein Star.

05.04.1910

Es erfolgt die Bauabnahme; damit kann die Produktion in den Fliegerwerken beginnen. Es ist die erste Flugzeugfabrik in Deutschland.

11.04.1910

Hans Grade heiratet in Neuendorf Käthe Grothum. Ihre Hochzeitsreise führt sie nach Nizza, wo Hans am Aviatik-Meeting teilnimmt.

02.05.1910

Der Sommerfahrplan wird veröffentlicht: der erste Zug von Bork nach Berlin fährt um 4.54 Uhr, der letzte um 10.17 Uhr abends / von Berlin kommt der erste Zug um 5.43 Uhr in Bork an, der letzte um 10.03 Uhr abends (und um 1.03 Uhr nachts)

15.08.1910

In den Grade-Fliegerwerken sind ca. 50 Mitarbeiter beschäftigt, die vor allem aus Wendisch-Bork, Fichtenwalde, Brück und Belzig kommen

Dezember 2010

Der Flugschüler Kumazo Hino aus Japan nimmt ein in den Grade-Werken gebautes Flugzeug mit nach Hause – es ist das erste Flugzeug in Japan

17.01.1911

Die Herren Theodor Heibaum und Hans Röwer haben ihre Pilotenprüfung abgelegt

24.01.1911

Der Armenier Arteno Katzian hat die Pilotenprüfung bestanden.

26.01.1911

Hans Grade plante einen Überlandflug nach Magdeburg, konnte aufgrund der Kälte jedoch nur bis Belzig fliegen / Herr Max Joachim Noelle bestand sein Piloten-Examen

18.02.1911

Die Flugfeldirektion Mars beabsichtigt, ein Gesellschaftshaus auf dem Flugfelde gegenüber dem Bahnhof Bork zu erbauen

14.03.1911

Großes Treiben auf dem Flugfeld „Mars“ und zum ersten Mal kam die Grade-Schülerin Bozena Lagler vom Boden ab

24.03.1911

Fritz Vogler hat das am Bahnhof Bork gelegene Hotelgrundstück mit dem dazugehörigen Gaststättenbetriebe von Heinrich Vogler käuflich erworben und bittet um die Erteilung der Schankkonzession. Dazu erscheinen die beiden Herren vor dem Amtsvorsteher in Beelitz.

01.04.1911

Leutnant Reiche hat die Prüfung für den Erwerb des Flugführerzeugnisses abgelegt

03.05.1911

Der Bürgermeister von Beelitz Dr. von Ramin wohnte dem Fluggeschehen auf dem Flugplatz Mars als Zuschauer bei.

30.05.1911

Fräulein Bozena Lagler hat sich bei einem Sturz innere Quetschungen zugefügt und muss in die Heimat abtransportiert werden.

22.06.1911

Hans Grade plant am folgenden Sonntag nach Beelitz, Schäpe, Wendisch-Bork, Neuendorf, Baitz, Brück, Belzig und Brandenburg zu fliegen.

24.06.1911

Hauptmann Siegert vom 3. Oberelsässischen Infanterieregiment Nr.172 wurde drei Finger der rechten Hand abgequetscht. Das geschah, als den Propeller in Gang setzen wollte.

15.07.1911

Fräulein Lagler ist aus Prag nach Bork zurückgekehrt.

Der Flieger Noelle beabsichtigt, einen Überlandflug nach Johannisthal zu unternehmen.

Ein Herr Berlin aus Berlin hat sich bei einem Flugunfall schwer verletzt. Der Flugapparat „ging in 1000 Stücke“

18.07.1911

Der Flieger Bruno Büchner beabsichtigt, in den nächsten Tagen von Döberitz nach Bork zu fliegen.
Der Eintrittspreis für das Flugfeld Mars wurde auf 20 Pfennig gesenkt. Die Karten müssen aus einem Automaten entnommen werden und sichtbar getragen werden.  Für Kinder unter 8 Jahren ist der Eintritt frei.

05.08.1911

Der Grade-Pilot Röver flog 2 Stunden 15 Minuten und 33 Sekunden.

Martin Hug aus Luzern hat seine Piloten-Prüfung bestanden.

Der Grade-Flieger plant, heute einen Überlandflug von Bork nach Leipzig auszuführen.

20.08.1911

Reges Treiben am Sonntagabend auf dem Flugplatz: Es flogen Grade, Hans Röver, Freiherr von Ledebour und Rost.

29.08.1911

Die Fahnenweihe in Bork wird vorbereitet. Bis zu diesem Höhepunkt sollte der Sandweg vom Bahnhof bis an die Chaussee gepflastert werden.

07.09.1911

Ein Waldbrand vernichtete ca. 800-1000 Morgen Privatforst, der dem Rittergutsbesitzer Kähne gehört. Auch das Marsfeld und die umgebenden Gebäude waren stark gefährdet.

16.09.1911

Der einzige Bahnhofsbrunnen am Bahnhof Bork ist aufgrund der großen Hitze eingetrocknet oder gar eingerostet.

Bericht über den Flugbetrieb im Monat August

Leserbrief über Bedeutung des Flugzeugbaus und seine politische Bedeutung

21.09.1911

Bericht über das Fluggeschehen in Bork am letzten Sommersonntag

22.09.1911

Hans Grade teilt den Bau seines 50.Flugzeuges mit

02.10.1911

Das Zauch-Belziger Kreisblatt berichtet über den Flugbetrieb auf dem Flugfeld Mars am Bahnhof Bork bei Berlin im September

07.10.1911

Bautätigkeit in Bork: Hans Grade plant eine elegante Villa errichten zu lassen / Herr Vogler will das Fliegerheim bedeutend vergrößern und plant, einen Saal anzubauen / Das umgebaute Haus Bork hat Kommerzienrat Schröter in ein Schloss umwandeln lassen

14.10.1911

Bericht über den Flugbetrieb im Monat September

17.10.1911

Ein wohlgelungenes Fest beging der Kriegerverein ehemaliger 35er im Deutschen Wirtshaus in Wendisch Bork (Initiator Kamerad Schäfer)

Dem Beispiel der Borker Jugendwehr, die von einem Gymnasiasten aus Berlin geleitet wird, haben die Gemeinen Schäpe und Neuendorf ebensolche Jugendwehren eingeführt.

18.10.1911

Viele Borker werden in Rixdorf beim 35er Verein zu Gast sein. Kamerad Schaefer hat eingeladen. Sie werden dem Festspiel des Kameraden Schaefer „Ein Festtag in Wendisch-Bork“ beiwohnen, welches im Rahmen des großen Bauernkongresses aufgeführt wird. Hans Grade wird mit seiner Fliegerschar ebenfalls anwesend sein.

31.10.1911

Im Zauch-Belziger Kreisblatt wird ein Artikel „Ein süßer Traum während einer Bahnfahrt von Belzig nach Berlin“ veröffentlicht. (Kritik an den gegenwärtigen Zuständen)

11.11.1911

Das 50.Flugzeug ist fertig gestellt.

14.11.1911

Bericht über die Bautätigkeit in Bork; nicht nur das Wohnhaus Hans Grades wird erwähnt

Ein Viertel aller deutschen Piloten sind in Bork bei Hans Grade ausgebildet worden

16,11.1911

Hans Grade flog von Bork nach Blankensee (Ausführung von Schwimmversuchen

21.11.1911

Im Fliegerheim findet ein Eisbeinessen mit humoristischer Abendunterhaltung statt; es lädt Vogler ein

24.11.1911

Im Fliegerheim findet ein Eisbeinessen mit humoristischer Abendunterhaltung statt; es lädt Vogler ein

28.11.1911

Der Brücker Anzeiger berichtet über die Notwendigkeit der Verkehrsvereine, die in Belzig. Bahnhof Bork, Beelitz und Michendorf bestehen.

06.12.1911

Das Zauch-Belziger Kreisblatt veröffentlicht einen Artikel, in dem die neue Verbundenheit der Landbevölkerung mit Berlin und den Errungenschaften der Technik lobend erwähnt wird. Das ist der Errichtung des Flugplatzes Bork zu verdanken

07.12.1911

Der Verkehrsverein tagt am 10. Dezember im Hotel Fliegerheim

Die vom Verkehrsverein herausgegebene Reklamemarke findet großen Anklang; es sind bereits 1000 Stück von der einfacheren Auflage in 14 Tagen benutzt worden

14.12.1911

Folgende Anzeige erscheint im Beelitzer Anzeiger: Wald-Regiment Nr.1 An die Kompanien von Bork, Neuendorf und Schäpe – Bataillonsbefehl (in den Weihnachtsferien finden Stafettenläufe, Schnitzeljagden usw. statt. Initiator Adjutant Kurt Schaefer

29.12.1911

Der Name Bork wird in den Lexika Brockhaus und Meyer zu finden sein - der Eintrag bezieht sich auf den ersten deutschen Flugplatz

1911

Kommerzienrat Schröter baut das Schloss um und legt einen Wildpark an. (hat das Schloss von Bönniger gekauft) – Bericht über die Umgestaltung im Zauch-Belziger Kreisblatt vom 16. November

04.01.1912

„Beelitzer Anzeiger“: Der Verkehrsverein Bork entfaltet eine rege Tätigkeit und hat eine Verkehrsmarke herausgebracht

08.01.1912

Neben der Verkehrsmarke werden auch Plakate auf Bork aufmerksam machen. Ansichtskarten gelangen demnächst zur Ausgabe, der Vertrieb hat Herr Hotelbesitzer Vogler übernommen.

09.01.1912

Die BZ am Mittag berichtet, dass der Verkehrsverein Bork mit den Grade-Werken eine Vereinbarung getroffen hat und beabsichtigt, die erste Luftpost bei Berlin einzurichten. (Bericht auch in der Vossischen Zeitung, der Täglichen Rundschau und dem Berliner Lokal-Anzeiger)

11.01.1912

Die Rixdorfer Zeitung berichtet in ihrer Rubrik „Aus den Vororten und der Mark“ über die Entwicklung von Bork

„Bork als Ameisenstation“ – Auf goldenen Boden gefallen ist der Aufruf des Herrn Grade an die Bevölkerung der Umgegend, Stubben auf dem neuen Grade-Flugplatz jenseits der Bahnstation gegen Entgelt auszubuddeln und das Terrain zu planieren

17.01.1912

In der URANIA Berlin (Taubenstraße) werden vier Vortragsabende des Altmeisters Hans Grade stattfinden. Der Verkehrsverein wird sich auch bemühen, die Städte Belzig, Brück und Beelitz für solche Vorträge zu gewinnen.

18.02.1912

Erste Luftpostbeförderung in Deutschland von Bork nach Brück (Hermann Pentz befördert ca. 500 Briefe)

19.02.1912

Die erste elektrische Straßenbeleuchtung wird installiert. Der Strom wird vom Generator der Grade-Fabrik geliefert.

12.04.1912

Es beginnt der Straßenausbau von der Kreuzung Beelitz –Brück zum Bahnhof Bork

17.11.1912

Die mit Kastanien bepflanzte Kaiserallee wird eingeweiht.

1912

Hans Grade bietet Passagierflüge an. Fast jeden Sonntag werden 25 Flüge zu je 2 Runden geflogen. Ein Flugticket kostet 3 Mark.

Hans Grade legt Hans Grade einen neuen Flugplatz nördlich der Bahnlinie an.

Bau einer Wartehalle auf dem Bahnsteig Bork

Im Namen des Königs“ wird die Erteilung der Erlaubnis zum Betriebe einer Schankwirtschaft am Flugfelde bei Bork untersagt. Antragsteller ist Georg Rothgießer. Begründung: fehlende Bedürfnisse; der bestehende Gasthof ist ausreichend

Baugenehmigung zum Ausbau des bestehenden Gasthofes sind bereits genehmigt, aber die Bauarbeiten haben noch nicht begonnen; wahrscheinlich wegen Unrentabilität

Rentabilität des neu zu bauenden Hotels kann nicht nachgewiesen werden

Rückläufige Entwicklung des Flugverkehrs und der damit verbundenen Aktivitäten ist nicht im fehlenden Hotel zu suchen, sondern in der größeren Aktivität des Flugplatzes Johannisthal

Für Reflektanten auf Parzellen ist ein Hotel nicht zwingend notwendig; sie können mit dem Zug von und nach Berlin fahren

Antwort Georg Rothgießers:  eine sofortige Rentabilität zu garantieren widerspricht den einfachsten Marktregeln

Monopolstellung eines Hotels entspricht nicht der zweckmäßigen Ansiedlungspolitik

27.02.1913

Die Versorgung der deutschen Flieger im Invaliditätsfalle hat einen Schritt vorwärts gemacht

Der Verkehrsverein Bork lässt 24 Wegweiser nach dem Flugfelde für die zahlreichen Automobile, Fuhrwerke und Radfahrer anbringen

27.03.1913

Der Fonds für das zu errichtende Fliegerdenkmal in Bork, welches dem deutschen Flugwesen gewidmet ist, ist bis zur Hälfte gefüllt

05.04.1913

Für 20 Pfennig Nachzahlung gilt die Sonntagsrückfahrkarte nicht nur bis Beelitz, sondern bis Bork

Zwei Magdeburger Herren haben auf Gradeeindecker in vollendetem Stil die Bedingungen zur Pilotenprüfung erfüllt

Der Brücker Bauunternehmer Meißgeier hat mit dem Bau eines neuen Landhauses in der Hans-Grade-Straße begonnen

08.04.1913

5.00 Uhr Walpurgisnacht in Bork -Flugplatz

  • Schau- und Passagierfliegen
  • Anzünden großer Feuer bei Einbruch der Dunkelheit
  • Großer Hexenritt der Dorfjugend aus Wendisch-Bork / Deutsch-Bork / Neuendorf / Schäpe und Brück
  • Reunion im Kasino auf dem Flugplatz
  • Mitternacht: großer Fackelzug und Singen des Liedes „Der Mai ist gekommen“
  • 4.00 Uhr morgens: Frühkonzert im Fliegerheim

01.05.1913

Hans Grade erlebte kürzlich um abends um 20 Minuten vor 8 Uhr einen Unfall. Die Maschine wurde vollständig zertrümmert. Grade und der Passagier kamen ohne Verletzungen davon.

24.05.1913

Das für den Gradeflugplatz modellierte Fliegerdenkmal ist fertiggestellt und an geeigneter Stelle seine Aufstellung finden

24.06.1913

Der erste Beelitzer – der 19jährige Bruno Bohne hat in Bork die Pilotenprüfung bestanden

16.08.1913

Hans Grade schreibt zum Fliegerunglück bei Brück

09.09.1913

Ein Landwirt beschwert sich über den tieftraurigen Anblick der beiden Flugplätze links und rechts der Bahn. Beide Flugplätze starren vor Wucherblumen – Befürchtung, dass durch Sturm oder Gewitter dieses Unkraut auf die Felder „des Landmannes“ getragen wird

13.09.1913

Auf dem Flugplatz Bork ist ein zweiter Grade-Flieger und zwar der Flieger Lorenz tödlich verunglückt. Ursache war auch hier Leichtsinn, den Grade unter seinen Schülern mit allen Mitteln bekämpft

Dezember 1913

Es sind 70 Flugzeuge in Bork gebaut worden. Die Nationale Fluggesellschaft stellt einen Rückgang der Nachfrage fest.

05.05.1914

Der ehemalige Grade-Pilot Tweer ist vertragsbrüchig geworden und mit dem Sohn des Hotelbesitzers Vogler zu Bleriot nach Paris gegangen. Herr Vogler ist inzwischen nach Bork zurückgekehrt und errichtet hier eine Filiale für deutsch-französische Kopfflüge.

12.05.1914

Für den an Paris übergegangenen Kopfflieger Tweer hat Grade einen sehr guten Ersatz gefunden – es ist der erstklassige Grade-Pilot aus Magdeburg Fritz Jahn

Der bekannte Braunschweiger Maler Günther Clausen hat sich für die Heideblütenzeit eine Wohnung im Hotel Berger reserviert (will die Heidestimmungen und die Neuendorfer Aue malen)

28.05.1914

Der 200. Grade-Pilot wird in wenigen Tagen seine Prüfung ablegen.

Herr Rothgießer hat vor dem Bahnhof sehr geschmackvolle Anlagen geschaffen. („Hoffentlich macht die Pflege dieses neuen und kostspieligen Schmuckes während eines trockenen Sommers keine großen Schwierigkeiten.“)

01.06.1914

Herr Berger eröffnet ein Hotel nördlich der Bahnlinie (heute Wohnhaus)

13.06.1914

Am Sonntag (14.Juni) um 7.00 Uhr nachmittags führt der bekannte Grade-Kunstflieger Jahn noch einmal seine Schleifen- und Sturzflüge vor.

16.06.1914

Bericht über die Monatsversammlung des Verkehrsvereins:

  • Straße Bork nach Kanin soll weiter ausgebaut werden
  • Bitte um billige Sonntagsrückfahrkarten bis Belzig

den Herren Rothgießer und Poppenberg wird Dank für die schönen Anlagen am Bahnhofsvorplatz und in den Straßen gedankt

18.06.1914

Hunderte Zuschauer beim Schaufliegen (Herr Otto Schäfer aus Detmold; Kunstflieger Jahn versagte völlig)

27.06.1914

Im Café Berger weilt die bekannte Romanschriftstellerin Nataly von Knobelsdorff-Brenkenhoff mit ihrem Sohn. Sie soll beabsichtigen, einen Roman aus dem Fliegerleben zu schreiben.

03.07.1914

Am Bahnhof Bork treffen 60 Berliner Kinder für das Ferienheim Borkwalde ein

September 2014

Die von Georg Rothgießer gespendeten Rosenbeet-Anlagen werden eingeweiht. Ein Springbrunnen sollte für das Wasserwerk werben

11.02.1915

Der Zahnarzt Kamerad Kurt Schaefer kam auf den glücklichen Gedanken, seinen an Zahnschmerzen leidenden Kameraden auch im Felde zu helfen. Schaefer, der im Felde zum Unteroffizier befördert wurde, macht diese Arbeiten unentgeltlich (Vorsitzender des Verkehrsvereins Bork)

15.04.1915

Der frühere Grade-Flieger und durch seine Sturzflüge bekannte Flugmeister Walter Cüppers stürzte bei einem Erkundungsflug ins Meer ab und verbringt seinen Lazarettaufenthalt zur Genesung in Berlin

Dezember 1915

Hans Grade beschäftigt sich vor allem mit Reparaturen von Kriegsflugzeugen, entwickelt einen Traktor und beschäftigt sich mit dem Bau von Automobilen. Insgesamt werden in Deutschland von 1914-1918 ca. 50.000 Flugzeuge gebaut. Danach kommt die Produktion aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zunächst zum Erliegen

31.01.1916

Ein zweiter Einbruch in der Villa des Kaufmanns Kessel in seiner Villa an der Straße nach Borkwalde hat stattgefunden. Es wurden Kopfkissen, Bekleidungsgegenstände und eine Standuhr entwendet

16.06.1917

Der Flugschüler Hilmar Gericke verunglückt tödlich auf dem hiesigen Flugplatze

20.09.1917

Der am Bahnhof Bork bedienstete Jagdaufseher Kolbitz wurde verhaftet und dem Amtsgericht Beelitz zugeführt. Er soll in Eichenried (Kreis Jarotschin) für 10.000 Mark Holz unterschlagen haben.

16.02.1918

Das ganz neu erbaute Wohnhaus des Flugzeugfabrikanten brannte vollständig nieder.

26.10.1918

Der Kaufmann Herr Wilhelm Poppenberg, welcher sich um die Entwicklung von Bork große Verdienste erworben hat, feierte seinen 70.Geburtstag.

Dezember 1919

Hans Grade beginnt mit dem Bau von Kleinautos

Januar 1921

Familie Rüde-Mösenthin übernimmt das Fliegerheim

07.03.1921

Wilhelm Rüde-Mösenthin erhält die Konzessionsurkunde. Der Grade-Kleinwagen wird auf der Leipziger Frühjahrsmesse ausgestellt. Die Automobilwerke kehren mit einem vollen Auftragsheft nach Bork zurück. Der Preis für einen Grade-Kleinwagen beträgt 2.500 Mark.

September 1922

Die Mehlichwerke erwerben das Gelände der ersten Grade-Werke

04.03.1924

Der 1000. Grade-Kleinwagen wird produziert (ca. 800 Angestellte) Der Anbau, in dem sich ein Kolonialwarenladen befindet, wird fertiggestellt. (heute Fliegerzimmer im Hotel Fliegerheim

27.04.1924

Antrag der Grade-Werke an das Amtsgericht Beelitz zur Verhängung der Geschäftsaufsicht

Juli 1924

Einstellung der Fertigung in den Grade-Werken 500 Mitarbeiter werden entlassen (nur 10 Arbeiter verbleiben im Werk)

14.08.1924

Der Antrag des Drehers Walter Heinrich für eine Schankkonzession zum Führen einer Kantine auf dem Gelände der Grade-Automobilwerke wird abgelehnt.  Das Lokal sollte in einer der zum Grade-Betrieb gehörigen Baracken eingerichtet werden. In diesen Baracken wohnen 11 Familien und 5 unverheiratete Leute.Aus der Begründung des Walter Heinrich: „…. Die nicht den Weg zu den in etwa 1 Kilometer am Bahnhof liegenden Restaurants zurücklegen, um dort ihren Bedarf an Spirituosen zu decken…….“

27.12.1924

Zwangsvergleich der Grade-Werke wird vom Amtsgericht Beelitz bestätigt

Januar 1925

Produktion in den Grade-Werken geht mit 45 Mitarbeitern weiter

30.01.1926

Gräfin Kalnein hat das Haus Bork verkauft – es ist in das Mädchenerziehungsheim Urban umgewandelt worden;eine Oberin, zwei Erzieherinnen und ein Oberinspektor haben dort bereits Wohnung genommen

Schwere Zeiten in der Kolonie Bork:  eingeschränkter Produktionsbetrieb im Grade-Werk / Idunalwerke gänzlich geschlossen

Weiterer Übelstand: keine eigene Schule für die zwei Dutzend Kinder vorhanden (müssen nach Beelitz-Heilstätten oder Nowawes fahren

01.04.1926

Die Kolonie Bork hat eine Schule erhalten. Sie ist in einem den Idunalwerken gehörigen Gebäude untergebracht

10.07.1926

Das neue Erziehungsheim „Urban“ ist jetzt in vollem Betrieb.

21.10.1926

Bericht über die Situation der Schüler in der Kolonie Bork vor der Einrichtung einer eigenen Schule

1926

Eine einklassige Volksschule wird im Wohlfahrtsgebäude der Mehlich-Werke eröffnet.

Eine ausgedehnte Siedlungstätigkeit beginnt.

Mai 1927

Der Antrag eines Kurt Pippig auf Erteilung einer Schankkonzession wird abgelehnt. Begründung: Es bestehen bereits drei Schankwirtschaften.

Juni 1927

Vor dem Hotel Fliegerheim wird eine Tankstelle aufgebaut.

1928

Die Schule zieht in den Keller der früheren Grade-Villa am Flugplatz um.

Georg Rothgießer legt von seinem Wasserwerk in der Ringstraße eine Leitung zum Friedhof. Zwei weitere Pumpen installiert er in der Straße Am Finkenhain und auf dem Grundstück Kienast.

Übersichtsplan des Siedlungsgeländes Bork-Nord (Straße Am Jugendheim kommt von der Landfrauenschule; deren Gelände ist auf der Karte als Jugendheim dargestellt)Der Plan enthält den Fahrplan vom Schlesischen Bahnhof nach Belzig. Die Züge fuhren wesentlich schneller als nach dem 2. Weltkrieg.

Der Saal im Fliegerheim wird gebaut.

29.12.1929

Hans Grade stellt im Gemeinderat von Bork den Antrag auf Stundung oder Niederschlagung der Gemeindesteuer, für die einfach kein Geld mehr da ist; die Autoproduktion wird endgültig aufgegeben

1929

Evangelische Frauenhilfe gegründet

Plakat des Borker Bodenvereins erscheint; auf der Rückseite Werbetext des Borker Bodenvereins; noch keine Straßennamen

15.01.1930

In der Gaststätte Wilms wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Ihr gehören 18 Mitglieder an. Wehrleiter ist bis 1945 Gottlieb Wörner. Ein Jahr später wird die Feuerwehrkapelle gegründet.

1930

Frauen aus Bork, insbesondere Frau Schaefer und Frau Elsbeth Günther geben den vielen neu entstandenen Wege Namen. Vom Gemeindevorsteher werden ihnen dafür einige Flaschen Sekt zur Verfügung gestellt.

06.02.1931

Der Kreisausschuss des Kreises Zauch-Belzig lehnt den Antrag des Zimmermeisters Erich Venter ab, eine Gastwirtschaft in der Ringstraße 34 zu errichten. Begründung:  Im Ortsteil Bork und der Siedlung befinden sich bereits vier Schankwirtschaften.

23.08.1931

Das erste offizielle Schulgebäude wird eröffnet.

November 1931

Willi Gerlach aus Potsdam Nowawes, Großbeerenstraße 108 bittet um eine Schankkonzession, die von der der Orts- und Polizeibehörde mit folgenden Begründungen abgelehnt wird:

  1. Das Grundstück befindet sich zwischen den Gaststätten Rüde-Mösenthin und Ziehms, wobei der Geschäftsbetrieb der letzteren ruht, hier droht eine Zwangsversteigerung

2. Der Borker Bodenverein beruft sich zwar auf viele Parzellenverkäufe, aber man nimmt in der Gemeinde an, dass die Leute in diesen unsicheren Zeiten das Land nur als Geldanlage kaufen und nicht vorhaben, dort Parzellen zu errichten.

02.01.1932

Bericht über die Sitzung des Zweckverbandes der Wetzlarer Bahn(zusätzliche Züge / Siedlerkarten usw.)

Februar 1932

Zur Wahl des Reichspräsidenten (erste Wahl) sind Hans Grade als Wahlvorstand, als Schöffe ein Herr Strauss benannt worden; die Wahl findet in der Schule statt

20.03.1932

Paul Goldhorn (bereits 37 Jahre alt) hat bei den Waldlaufmeisterschaften des Kreises I im Arbeiter-Turn- und Sportbund den 1. Platz belegt

22.03.1932

Bericht über einen Unterhaltungsabend zum Thema Frühling im Saal von Rüde-Mösenthin)

24.05.1932

Bericht über die Versammlung der Siedlervereine der Umgegend von Bahnhof Bork (Straßenbau und Feuerwehr)

08.07.1932

Am 09. Juli wird das Sommerfest des Siedlervereins in der Gaststätte Rüde-Mösenthin stattfinden.

13.07.1932

Bericht über das Siedler- und Sommerfest

16.07.1932

Grundsteinlegung für die Siedlung Bork-Nord für Kriegsbeschädigte (Arbeitsgemeinschaft nationalgesinnter Kriegsbeschädigter Potsdam)

10.10.1932

Im Zauch-Belziger Kreisblatt wird ein Artikel der Potsdamer Tageszeitung nachgedruckt unter dem Titel „Gemeinde Bahnhof Bork“ im Werden – eine vornehme Waldsiedlung des Westens

25.10.1932

Das Zauch-Belziger Kreisblatt berichtet, dass der erste Flieger Hans Grade auf der DELA  mit einem in schnittiger Linienform gehaltenen Eindecker vertreten ist. Die Ausführung und Bauart sind einfach und billig und somit ein Flugzeug für jeden.

31.10.1932

Im Saal von Rüde-Mösenthin fand eine sehr gut besuchte Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten der Schulspeisung statt, die vom Elternbeirat, der Schulleitung, der Evangelischen Frauenhilfe und der Freiwilligen Feuerwehr veranstaltet wurde.  (umfangreiches Programm und Catering)

21.11.1932

Eine Hans-Grade-Ausstellung im Fliegerheim wird angekündigt; sie wird vom 02. Bis 05. Dezember stattfinden

05./07.12.1932

Über die Ausstellung werden mehrere Berichte veröffentlicht

21.12.1932

Hans Grade hat den Reingewinn der letzten „Hans-Grade-Ausstellung“ der Wohlfahrtskommission zur Verfügung gestellt.

24.12.1932

In einer nichtöffentlichen Gemeindevertretersitzung wurde unter Vorsitz des Gemeindevorstehers Grade beschlossen, den hiesigen Erwerbslosen je 5 Mark als Weihnachtsbeihilfe auszuzahlen. Die gesammelten neun Zentner Kartoffeln werden an die Bedürftigen verteilt.

27.12.1932

Das Ehepaar Karl Klaus feierte das seltene Fest der Goldenen Hochzeit

05.03.1933

Erich Schröter wird zum Gemeindevorsteher gewählt.

06.08.1933

Flugtag

24.10.1933

Es findet die dritte Aufsichtsratssitzung der J.Mehlich AG statt. Die Sitzung findet im Gebäude des Reichstagsstatt und das vorliegende Protokoll gibt Auskunft über die Differenzen zwischen dem Aufsichtsrat und der Belegschaft einerseits sowie zwischen der Geschäftsführung und der örtlichen Verwaltung.

1933

Albert Stoof (aus Cammer) baut ein Baugeschäft in Bork auf. Die Gewerbeerlaubnis bezieht sich auf das Baugeschäft, das Sägewerk und die Herstellung von Betonwaren und Naherzäunen und den Verkauf und Handel von Teererzeugnissen

Das erste Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr wird gebaut. Gleichzeitig werden sechs Zisternen für die Löschwasserversorgung installiert

1934

Hans Grade erhält Forschungs- und Konstruktionsaufträge von der Industrie (Motorenbau und Gasgeneratoren)

Oktober 1937

Bork wird eine eigenständige Gemeinde und wird in Borkheide umbenannt; das bisherige Wendisch-Bork erhält den Namen Alt-Bork

1937

Der Film „Ziel in den Wolken“ wird in Bork unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner gedreht; Hans Grade spielt in dem Film sich selbst. Viele Borkheider wirken als Komparsen mit.

1938

Albert Stoof errichtet eine Lagerhalle auf dem Grundstück Tränkeweg 1 (das Haus wird von 1954/55 zum Wohnhaus für Familie Helmut Stoof umgebaut.) Von 1933 bis ca. 1938 wurden mehrere Wohnhäuser durch das Baugeschäft Albert Stoof gebaut. (u.a. Familie Keller, Familie Sohns, Familie Zogall, Familie Dieter Fischer, Familie Wofler), auch Umbauten, Wochenendhäuser, Ausbauten und Sanierungen

1939

Borkheide hat 611 Einwohner

17.01.1943

Bombenangriffe auf Borkheide; vor allem sind kaputte Fensterscheiben und Dachschäden zu beklagen

04.09.1943

4 Mitarbeiter der Mehlichwerke sind gefallen und werden namentlich im Geschäftsbericht erwähnt

März 1945

Die Landfrauenschule in Haus Bork wird aufgelöst und in ein Lazarett umgewandelt.

21.04.1945

Die Division „Körner“  der Wenk-Armee befindet sich auf dem Flugplatz in Borkheide.

25.04.1945

Das 5. Gardekorps der 4. Gardepanzerarmee kann gegen 12.00 Uhr den Flugplatz in Borkheide einnehmen.Das Grenadierregiment der 1a-Division „Körner“ hat seit der vorigen Nacht Sicherungs- und Verteidigungsstellen bei Rädigke, Neuendorf und Borkheide bezogen.

26.04.1945

Damelang soll nach neueren Meldungen wieder feindfrei sein. Schlalach in russischer Hand, Brück noch in eigener Hand, Borkheide wieder feindfrei (6.20 Uhr)Diese Nachricht um 10.30 Uhr wiederholt; um 18.05 Uhr: Borkheide freigekämpft, der Flugplatz wird noch umkämpft

27.04.1945

Der Chef der Artillerie-Abteilung erhält vom Divisionsstab die schriftliche Anweisung für den weiteren Angriff. (Die Stoßrichtung Berlin wird von niemandem mehr ernst genommen.) Dieses Gespräch findet wahrscheinlich im Fliegerheim statt.

28.04.1945

3000 Lagerinsassen aus Beelitz-Heilstätten werden unter Duldung der Roten Armee Richtung Westen evakuiert; auf offener Bahnstrecke (zwischen Beelitz-Heilstätten und Borkheide) steht ein Lazarettzug bereit. Der Zug wird von Tieffliegern angegriffen. Es gibt Tote und Verletzte. In der Gaststätte am Bahnhof Borkheide (wahrscheinlich Fliegerheim) werden viele Verwundete notoperiert.

Die Bevölkerung aus Buchholz (bei Beelitz) ist Richtung Borkheide geflohen.

29.04.1945

Hauptmann Sauter wird der Führer vom  Gren.Regiment 1a der Division „Körner“. Er trifft sich mit dem Regimentsstab in Borkheide. Während des Gesprächs herrscht Untergangsstimmung.

Um 12.40 Uhr melden Beobachter vom Belziger Bergfried: „Artillerie-Einschläge im Raume Haseloff, Grabow, Niederwerbig, Treuenbrietzen und Richtung Borkheide, wo Brand zu sehen ist. Nicht feststellbar, ob feindlich oder eigen.“

30.04.1945

Ein deutscher Panzer geht bei den Forsthäusern an der Elsholzer Brücke in Deckung; der Kommandant läuft nach Borkheide und holt Sprit vom Flugplatz.

Die 9.Armee ist auf dem Rückzug von Beelitz in Richtung Brück. Wahrscheinlich in Borkheide gibt es eine Sammelstelle, an der die verzweifelten und hungrigen Soldaten zumindest eine warme Mahlzeit bekommen.

April 1945

Irgendwann im April macht der Todesmarsch von Borkheide Rast in Borkheide.Lucie Schätzgen rettet den Belgier Antoine Dizier. Der junge Mann war mit dem Todesmarsch von Buchenwald nach Flossenbrück nach Borkheide gekommen. Sein Bruder wird zu dieser Zeit in Borkheide erschossen. Es ist nicht festzustellen, wer ihn erschossen hat

05.05.1945

Die russische Armee kommt zurück und besetzt den Ort.

06.05.1945

Der Bürgermeister gibt die Anordnungen der russischen Besatzungsbehörde bekannt

08.05.1945

Feldmarschall Keitel unterschreibt die bedingungslose Kapitulation Deutschlands

In einige Borkheider Wohnhäuser (u.a. Bahnhof / Rüde-Mösenthin/ Schätzgen/ Brüggemann/ Wohnhaus Grade) ziehen Angehörige der Roten Armee ein. Sie bleiben bis zum Sommer 1945.

10.05.1945

Max Belger, Erwin Pose und Paul Urbschat bitten beim Kommandanten der Stadt Beelitz um die Genehmigung, eine KPD-Zelle zu errichten. Die Bitte wird abgelehnt.

16.05.1945

Trotz der Ablehnung wird eine KPD-Zelle gebildet, die sich in zwei Unterbezirke (Borkheide und Borkwalde) untergliedert.

29.05.1945

Borkheide wird zur Bezirksbürgermeisterei Nr.17 erklärt und gehört zu Hauptbürgermeisterei Beelitz. Damit ist Borkheide administratives Zentrum für Borkheide (mit Borkwalde und Alt-Bork), Busendorf mit Kanin, Klaistow mit Fichtenwalde und Schäpe. (bis September 1946)

20.06.1945

Seit dem 20.Mai wurden durch das Wohnungsamt 76 Wohnungen vermittelt.

20.07.1945

Die Gemeinde verzeichnet 60 unbewohnte Häuser

09.08.1945

Umwandlung des Lazaretts in Haus Bork in ein Krankenhaus; Chefarzt Dr. Werner Osten

28.09.1945

Seit dem 18.August haben sich 140 Menschen aus Borkheide polizeilich abgemeldet.

10.10.1945

Der Bürgermeister meldet dem Landrat telefonisch drei Fabriken, die „für die Kriegsindustrie“ arbeiteten (Mehlich-Werke, Friesecke und Höpfner, Gradewerke)

26.10.1945

Die Demontage, die durch ein sowjetisches Spezialkommando durchgeführt wurde, ist abgeschlossen. Laut Aussage des Bürgermeisters kann der Abtransport der Maschinen in die Sowjetunion beginnen.

22.08.1946

Der Revisions- und Wirtschaftsverband übernimmt die Mehlichwerke als Lager

08.10.1946

Erste Sitzung der Gemeindevertretung

17.10.1945

Gemeindevertretung (alle drei Parteien LDP/ CDU und SED sind vertreten) tagt erneut / Auseinandersetzung um die Wahl des Bürgermeisters

22.10.1946

Hans Grade stirbt im Alter von 67 Jahren in Borkheide

08.11.1946

Die Gemeindevertretung wählt den Bürgermeister Max Winkelmann (LDP)

Artur Dizier wird auf dem Friedhof in Borkheide beigesetzt.

Dezember 1946

Borkheide hat 1543 Einwohner (615 männliche und 928 weibliche Personen)

Das Krankenhaus soll geschlossen werden. Viele Proteste dagegen.

01.03.1947

Die Schulspeisung wird eingeführt: sie besteht aus einem Brötchen und einer Tasse Kaffee

31.03.1947

Das Krankenhaus in Haus Bork wird endgültig geschlossen

Juni 1947

In Haus Bork wird eine Hauswirtschaftsschule eingerichtet, die einjährige Lehrgänge für junge Mädel aus der Landwirtschaft anbietet.

Dezember 1947

Borkheide hat 1465 Einwohner; 422 Männer, 755 Frauen und 288 Kinder.

Auf dem Gelände der ehemaligen Mehlich-Werke wird ein Holzverarbeitungsbetrieb eingerichtet

01.02.1948

Die Arbeit der Holzwerkstatt beginnt in den Mehlichwerken

12.04.1948

Der Borkheider Polizei-Kommissar Walter Wischnewski wird erschossen. Der Mord wird nie aufgeklärt.

Juni 1948

91,8% der Borkheider Bevölkerung haben sich in einem Volksbegehren für die deutsche Einheit und einen gerechten Frieden bekannt.

Dezember 1948

Ca.250 Umsiedler wohnen in der Gemeinde.

Januar 1949

Die fast 1500 Einwohner leben in 660 Haushalten.

21.11.1949

Der erste Lehrgang der Zentralschule der DBD beginnt in Haus Bork

April 1950

Borkheide erreicht bei dem „Wettbewerb sämtlicher Verwaltungsstellen im Land Brandenburg zwecks Senkung der Verwaltungskosten“ den ersten Platz.

Gehalt des Bürgermeisters wird herabgesetzt.

15.07.1950

Der Bürgermeister Max Winkelmann (LDP) tritt zurück.

04.08.1950

Auf Antrag der LDP-Fraktion wird die bisherige Hans-Grade-Straße in Straße des Friedens umbenannt.

18.09.1950

Drei Qualitätsbrigaden werden in den Konsum-Holzwerkstätten gebildet

18.10.1950

Die Belegschaft des Konsumbetriebes hat die Einrichtung der Betriebsverkaufsstelle im Stahlwerk Hennigsdorf fertiggestellt (aus Anlass der Wahlen vorzeitig)

04.12.1950

Die Ortsgruppe der DSF (Deutsch -Sowjetische Freundschaft), die im Januar mit 25 Mitgliedern gegründet wurde, hat ihre Mitgliederzahl auf 148 erhöht. Das sind 10 % der gesamten Einwohner. Besonderen Anteil hat die Lehrerschaft an der erfolgreichen Arbeit.

05.12.1950

Die Konsumbetriebe beschlossen einstimmig, eine Überstunde für das um seine Freiheit kämpfende Volk in Korea zu leisten.

14.01.1951

Unter der Überschrift „Mit dem Leben bezahlt“ wird über das Unglück (Schoinowsky) berichtet, Vater und Sohn Schoinowsky wurden beim Brunnenbau auf ihrem Grundstück verschüttet; trotz sofortiger Hilfe konnte nur der Vater lebend geborgen werden. (siehe auch Bericht vom Kaminabend November 2000 – Erlebnisbericht Alois Melz)

06.02.1951

In den Konsumbetrieben wurde im Januar eine DSF-Betriebsgruppe gegründet.

18.02.1951

Eine Gemeindebibliothek wird mit Hilfe von Pionieren aufgebaut. (unklar, ob Borkwalde oder Borkheide)

24.02.1951

Die DSF-Betriebsgruppe des Konsums führte eine Feierstunde durch. (Auftritt einer Laienspielgruppe und eines
Chors sowie Berichte von deutschen Kriegsgefangenen).

03.04.1951

  • Erstellung eines neuen Kindergartens
  • Errichtung eines Pionierheims
  • Gründung einer Laienspielgruppe in der FDJ
  • Behandlung des Dorfwirtschaftsplanes im Schulunterricht
  • Neuanlage des Bahnhofsvorplatzes
  • Neuerrichtung eines Sportplatzes
  • Äußerste Sauberkeit in den Straßen

Die Einwohnerversammlung in Borkheide diskutierte den Dorfwirtschaftsplan. Geplant sind u.a.

12.06.1951

Jugendheim in der Ringstraße (auf einem verwahrlosten Grundstück) konnte vor einiger Zeit übergeben werden.

29.06.1951

Im Spatzenweg brannte der Dachstuhl des Kriegsversehrten Wendel nieder, trotz schneller Hilfe konnten nur noch einige Einrichtungsgegenstände gerettet werden.

15.07.1951

Die FDJ-Gruppe Borkheide verpflichtet sich, bis zu den Weltfestspielen das beste Jugendheim im Kreis Zauch-Belzig zu errichten (im Rahmen des Stalin-Aufgebots)

06.08.1951

Von den Konsumwerken fahren 16 Teilnehmer zu den Weltfestspielen nach Berlin. Sie spenden ein Schmuckkästchen und eine Schreibtischgarnitur für eine ausländische Delegation.

08.08.1951

Die FDJ-Gruppe Borkheide erhält Unterstützung von den Jugendfreunden der Zentralschule Thomas Müntzer.

31.08.1951

Unter der Überschrift „Was man verspricht muss man halten“ beschweren sich die Jugendfreunde aus Borkheide darüber. dass an diesem Tag ein Auto des Amtes für Informationen nach
Borkheide kommen sollte, um sich das Jugendheim der FDJ-Gruppe anzusehen. Das Auto kam ohne Angabe von Gründen nicht. Anmerkung der Lokalredaktion: Sollte ein Jugendheim nicht jederzeit in einem Zustand sein, der eine Besichtigung zulässt

25.09.1951

Die Belegschaft der drei Betriebe des Konsumverbandes reagiert auf den Volkskammerappell mit folgender Entschließung:

  • intensive Förderung des Briefwechsels zwischen Ost- und Westdeutschland (verantwortlich dafür Kollegin Mertz und Kollege Bransky)
  • die Mitarbeiter spenden einen Stundenlohn für die streikenden Metallarbeiter in Hessen

Das Amt für Informationen reagiert selbstkritisch auf die Kritik der FDJ-Gruppe

04.11.1951

„Freiheit für Lilly Wächter“ fordern die Arbeiter und Angestellten des Konsumverbandes Borkheide

29.11.1951

Probleme mit der Rentenauszahlung hat eine Frau Frieda Gensicke, die vor einigen nach Borkheide gezogen ist. Sie hat seit drei Monaten keine Rente ausgezahlt bekommen und wird von den verschiedenen Stellen immer wieder weggeschickt oder vertröstet.

07.12.1951

Anzeige in der Märkischen Volksstimme: es wird eine Kontoristin oder Fakturistin gesucht – die genaue Betriebsbezeichnung lautet damals:

KONSUM- Verband Brandenburg e.G.m.b.H.

Handelsniederlassung III

Möbel- und Raumgestaltung Borkheide

Familie Mahs kommt nach Borkheide und übernimmt die Gärtnerei in der Friedrich-Engels-Straße.

04.01.1952

„Konsum auf neuen Wegen“ – im Gasthaus „Zum Roten Stern“ fand eine Möbelausstellung statt, die der Konsum organisiert hat – Ziel ist es, die Wege vom Produzenten zum Einkäufer und Verbraucher zu verkürzen.

13.01.1952

Die Verwaltungsangestellten der Gemeinde Borkheide verpflichten sich, auf ein Jahr 3% ihres Gehalts zum Wiederaufbau der Hauptstadt zur Verfügung zu stellen.

13.02.1952

Das Jugendheim Borkheide, geschaffen von der FDJ-Gruppe bekam vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg eine Prämie von 200 DM.

16.02.1952

250 Personen haben eine Veranstaltung des Ortsfriedenskomitees besucht. Die Feier fand anlässlich des 7. Jahrestages der Zerstörung Dresdens statt. Ein Dozent der ABF Potsdam hielt einen Vortrag zum Thema: „Atomenergie- Segen oder Fluch?“

29.02.1952

Die Mitglieder der Betriebsparteiorganisation verpflichten sich, sich für die Einführung des Leistungslohns in den Konsumbetrieben für Möbel und Raumgestaltung einzusetzen.

06.04.1952

„Für 300 Kollegen 10qm Kulturraum“ – in den drei Konsumbetrieben:

  • Kreiskonsum
  • Konsum-Holzwerkstätten
  • Handelsniederlassung III

Werden die Arbeits- und Lebensbedingungen kritisiert:

  1. Es gibt keinen Essenraum.
  2. Der Kulturraum ist 10 qm groß und in einer ehemaligen Dachkammer.
  3. Umkleideräume und Toiletten reichen nicht. Kleidung kann nicht weggeschlossen werden: deshalb ist sie abends mit Holzspänen übersät.
  4. Es gibt keine Lehrlingskommission, obwohl hier 13 Lehrlinge ausgebildet werden.

26.04.1952

„Spinat mit Setz …. dich in die Müllgrube“

Am 11. April wurden 3 Tonnen Spinat an die Konsumbetriebe geliefert; leider wurden sie nicht an den Einzelhandel ausgeliefert, am 14. April war der Spinat verdorben und musste entsorgt werden. Es entstand ein Schaden von 800 DM. Die Versorgung der Bevölkerung mit Gemüse war dadurch auch beeinträchtigt.

27.05.1952

„Wir werden Laienhelferin im Kindergarten“ – Christa Nagel schreibt einen Artikel über den Besuch von 5 Mädchen einer Hauswirtschaftsklasse einer Berufsschule, die sich das Treiben im Kindergarten angesehen hat. Den Mädchen hat es so gefallen, dass zwei von ihnen Laienhelferin im Kindergarten werden möchten.

19.07.1952

In Borkheide wurde ein Filmaktiv gegründet. Die acht Mitglieder wollen die Bevölkerung über die aufzuführenden Filme aufklären

27.07.1952

Die Nationale Front hatte einen Referenten Holz aus Lehnin eingeladen, der den Borkheidern die Maßnahmen der Volkspolizei, die sich aufgrund der Regierungsmaßnahmen ergeben haben, erklären sollte. Der Referent erschien ohne Entschuldigung nicht; die Vorsitzende des Ortsausschusses konnte mit Hilfe der Volkspolizei den 70-80 erschienenen Bürgern die Fragen aber auch beantworten.

06./07.09.1952

Ein erfolgreicher Ausspracheabend fand in Borkheide statt. Zur Sprache kamen viele Probleme der Werktätigen. Mit dabei war auch die Volkskammerabgeordnete Winkler.

  • Mangelnde Gemüseversorgung
  • Schlechte Zugverbindung Richtung Berlin

Vorschlag: abends und morgens einen Zug nach gründlicher Kontrolle durchfahren zu lassen (Westberlin)

28.10.1952

Der Jugendfreund Karl -Dietrich Hauer – Lehrling in der Kraftfahrzeugreparaturwerkstatt wird als Kandidat für die (neue) FDJ-Kreisleitung aufgestellt.  – ergibt sich aus der Verwaltungsreform im August 1952

03.01.1953

„Silvesterscherz der VEAB Belzig“ – durch Missmanagement sind Schwierigkeiten im Getreidelager in Borkheide aufgetreten (z.B. nicht gerechtfertigter Wegfall der Staubzulagen)

21.01.1953

Frau Tschörner berichtet über „Heime für unsere Jugend in Borkheide“ – FDJ-Heim „Ernst Thälmann“; Pionierheim „Erich Honecker“ und Kindergarten

23.01.1953

Es erscheint eine selbstkritische Antwort auf den Artikel „Silvesterscherz der VEAB Belzig“

24.01.1953

Uwe Hagenow kritisiert die Deutsche Reichsbahn und macht zwei Verbesserungsvorschläge; eine Antwort der Reichsbahn wird am 07.Februar veröffentlicht

01.02.1953

„Wohnen und wohnen ist zweierlei“ – Frau Tschörner berichtet über die Wohnraumsituation in Borkheide

03.02.1953

Beim „Tag der offenen Tür“ des Staatsapparates bemängeln die Kollegen des VEB Holzbearbeitung das Fehlen einer Konsumverkaufsstelle auf dem Betriebsgelände sowie eines Sanitätsraumes und einer Krankentrage

19.02.1953

Unter der Überschrift „So sollte es in allen Betrieben sein“ berichtet die Kreisseite über die Rechenschaftslegung des Betriebskollektivvertrags

28.02.1953

Unter dem Motto „Freundschaft mit allen Völkern“ fand das Kostümfest der Jungen Pioniere der Klassen 5- 8 statt

04.03.1953

Der Ortsausschuss der Nationalen Front hat sich neu gebildet (Artikel „Jeder soll mitarbeiten“)

08.03.1953

Grundsteinlegung für das neue Schulgebäude (Die Zeitung berichtet darüber erst am 25.März; viele Tage gab es aufgrund des Todes von Stalin keine Kreisseite)

25.03.1953

In der DBD-Schule fand eine Karl-Marx-Feierstunde statt.

20.04.1953

Auf der Kreisseite erscheint ein Artikel. In dem der VEB Holzwerkstätten kritisiert wird, weil keine DSF-Mitgliederversammlung durchgeführt wurde. Empörung der Zeitung: Wie wollen die Kollegen beim Aufbau des Sozialismus mithelfen?

21.04.1953

Der VEB Holzwerkstätten hilft beim Schulneubau durch freiwillige Sonderschichten; gleichzeitig wird ein Freundschaftsvertrag mit der Waldmühle Wiesenburg und dem Sägewerk Schmerwitz geschlossen; es geht um einen „Feldzug für strengste Sparsamkeit“

23.04.1953

Christa Nagel berichtet über die vorbildliche Arbeit des Kulturaktivs in Borkheide: monatliche Treffen / Kulturorchester unter Leitung des Kammersängers Faßbender / Buchbesprechung über das Leben von Karl Marx / für die Kulturgruppe eine Klavierspielerin geworben, die für die Pioniere auch Gymnastik und Volkstanz anbietet / Kinderfasching / Einführungen bei Filmveranstaltungen

26.04.23

An diesem Sonntag fand ein Massenwaldbadlauf statt, an dem vor allem Kinder und Jugendliche teilnahmen. Die Pioniere und FDJler wollen jeden Sonntag bei Sport und Spiel treffen. (Bericht in der MV am 05.Mai)

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